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Corona-Pandemie bremste Linzgau-Ringer erneut aus

Bildung einer Kampfgemeinschaft und Ehrungen dominierten die Mitgliederversammlung
Unter Beachtung und Einhaltung der aktuellen Hygienebestimmungen hatte der KSV Linzgau Taisersdorf zur diesjährige Mitgliederversammlung in die Ringerhalle in Taisersdorf eingeladen. Stephan Endres, der vor knapp einem Jahr zum ersten Vorsitzenden und Nachfolger von Daniel Höfler gewählt wurde, konnte zahlreiche Vereinsmitglieder begrüßen. Darunter auch den Jugendreferenten des Deutschen Ringerbundes und Ehrenmitglied des Südbadischen Ringerverbandes Klaus Blank aus Radolfzell. Ein weiterer Willkommensgruß galt Gemeinderätin Margitta Bischoff als Vertreterin der Gemeinde Owingen sowie dem KSV-Ehrenvorsitzenden Friedrich Martin. Ortsvorsteherin Ruth Steindl meldete sich mit einem Online-Grußwort aus ihrem Urlaub und wünschte der Versammlung einen guten Verlauf, mit der Hoffnung dass im Herbst endlich wieder Ringkampfsport in Taisersdorf stattfinden kann.

Nach einer Gedenkminute für die acht verstorbenen Vereinsmitglieder bedankte sich Stephan Endres in seinem Jahresbericht zunächst bei allen Vorstandsmitgliedern, dem Trainerteam sowie den Aktiven für ihre Mitarbeit und Unterstützung in seinem ersten Amtsjahr.
Sportlich hatte der erste Vorsitzende nicht viel zu berichten, war doch die Ringerhalle von November 2020 bis zum Mai diesen Jahres für den Trainingsbetrieb komplett geschlossen und es fanden in dieser Zeit auch keine Turniere, Meisterschaften und Mannschaftskämpfe statt. Seit Anfang Juni können die Ringer unter Einhaltung eines Hygienekonzeptes wieder in der Ringerhalle trainieren. Als Ersatz für die ausgefallenden Deutschen Meisterschaften der Männer veranstaltete der Deutsche Ringerbund Mitte Juli ohne Zuschauerbeteiligung ein Kader-Sichtungsturnier, zu dem auch die drei Taisersdorfer Stefan Käppeler, Marcel Käppeler und Marco Martin nominiert wurden. Dies war in diesem Jahr bisher der einzige Wettbewerb, bei dem Ringer aus Taisersdorf auf der Matte kämpften.
Einen etwas größeren Raum nahm dann der Ausblick in die Zukunft ein. Nach 50-Jähriger Eigenständigkeit mit teilweise drei Männer- und zwei Schülermannschaften mussten die KSV-Verantwortlichen Ende letzten Jahres nach neuen Wegen in die Zukunft suchen. Vor allem der Mangel an Personal in den leichteren Gewichtsklassen führte dazu, dass man mit dem KSV Gottmadingen, der ähnlich gelagerte Probleme in den schwereren Gewichtsklassen hat, Kontakt aufnahm. Nach vielen Gesprächen einigten sich die beiden Traditionsvereine in der Bodenseeregion darauf, eine Kampfgemeinschaft im Mannschaftsringen zu bilden. Die neue Kampfgemeinschaft geht unter dem Namen RHL Gottmadingen-Taisersdorf – wobei RHL für Ringkampfsport Hegau Linzgau steht – an den Start. Bei Turnieren und Einzelmeisterschaften treten die Ringer jeweils für ihren weiterhin eigenständigen Heimatverein an.
Der erste Vorsitzende berichtete noch, dass der Verein aktuell 625 Mitglieder zählt und der Mitgliederbestand geringfügig zurückgegangen sei. Zum Ende seines Rückblickes fügte Endres an, dass das Amt als erster KSV-Vorsitzender zwar sehr viel Arbeit erfordere, aber auch viel Spaß gemacht habe.
Der zweite Vorsitzende Tobias Martin konnte mangels sportlicher Aktivitäten weniger in die Vergangenheit zurückblicken und gab deshalb noch einige Details zur geplanten Kampfgemeinschaft bekannt. Die RHL Gottmadingen-Taisersdorf startet mit ihrer ersten Mannschaft in der Verbandsliga Südbaden, die zweite Mannschaft in der Landesliga Südbaden und das Dreierteam in der Bezirksliga Bodensee. Die drei Schülermannschaften gehen in den ARGE-SAB-Jugendstaffeln der Bezirksliga, Bezirksklasse und Aufbauklasse an den Start. Die Mannschaftssaison soll am 4. September mit einem Heimkampftag in Taisersdorf beginnen. Ob Zuschauer zugelassen werden, wird sich nach den jeweils geltenden Corona-Bestimmungen ergeben. Auf die sonst üblichen weiteren Berichte des Schriftführers, Jugendleiterin und der Freizeitsportgruppe wurde mangels Veranstaltungen verzichtet.
Finanzreferentin Tanja Rinderle berichtete über die Ein- und Ausgaben des Ringervereines im Jahr 2020, welches trotz der schwierigen Ausgangslage und viel geringerem Umsatz als in früheren Jahren mit einem kleinen Überschuss positiv abgeschlossen werden konnte. Nichts auszusetzen hatten die Kassenprüferinnen Tanja Barth und Birgit Martin, sodass die von Bürgermeisterstellvertreterin Margitta Bischoff vorgenommene Entlastung der Vorstandschaft einstimmig erfolgte. Zuvor lobte sie die gute Vereinsarbeit und die Erfolge des KSV seit über 50 Jahren. Als Kassenprüfer für das nächste Jahr wurden Birgit Martin und Tanja Barth erneut einstimmig wiedergewählt. Dies war die einzige Wahl, die auf der Tagesordnung stand.
Anschließend wurden die Ehrungen, die ursprünglich an den Jubiläumswochenenden im Mai 2020 bzw. April 2021 vorgesehen waren und beide Male ausfielen, nachgeholt. Der frühere Jugendreferent des Südbadischen Ringerverbandes und jetziges Ehrenmitglied Klaus Blank überreichte zusammen mit dem KSV-Vorsitzenden Stephan Endres die Ehrennadeln und Urkunden des Verbandes für langjährige Mitgliedschaft und als Würdigung der Verdienste um den Ringkampfsport im Linzgau.
Geehrt wurden mit der silbernen Verbandsehrennadel:
Edgar Kohler, Walter Keller, Luise Baiker, Manfred Kaluza, Tanja Rinderle, Günter Schuster, Michael Amann, Andreas Rinderle und Daniel Höfler.
Die Verbandsehrennadel in Gold erhielten:
Erika Stengele, Claudia Martin, Ingrid Waldvogel und Christa Rinderle.
Klaus Blank, der selbst auch Mitglied des KSV Linzgau Taisersdorf ist, bedankte sich bei allen Geehrten für ihr jahrzehntelanges Engagement für den Ringkampfsport in Taisersdorf.
Im Anschluss an die Ehrungen durch den Südbadischen Ringerverband konnte der erste Vorsitzende des KSV Linzgau Taisersdorf noch eine weitere Auszeichnung vornehmen und ernannte Christa Rinderle auf Vorschlag des Ehrenausschusses und Zustimmung durch den Gesamtvorstand zum Ehrenmitglied. Christa Rinderle trat 1985 dem KSV Linzgau Taisersdorf bei und zählte zu den Gründungsmitgliedern der Freizeitsportgruppe. Von 1990 an bis heute war sie ununterbrochen im Vorstandsteam des KSV und hier überwiegend für die Organisation des Wirtschaftsbetriebes sowie für die Werbung im Vereinsheft und der Bandenwerbung in der Ringerhalle zuständig. Für ihr langjähriges ehrenamtliches Engagement übereichte der erste Vorsitzende Stephan Endres eine Ehrenurkunde und einen Blumenstrauß.
Da keine Anträge vorlagen, schloss Endres die Versammlung mit der Hoffnung, dass im Herbst die Verbandrunde starten kann.

Im Rahmen der Mitgliederverammlung des KSV Linzgau Taisersdorf wurde Christa Rinderle  zum Ehrenmitglied ernannt. Der erste Vorsitzende des KSV Linzgau Taisersdorf Stephan Endres überreichte einen Blumenstrauß und die Ehrenurkunde.

 

Mit der Verbandsehrennadel in Silber bzw. Gold wurden folgende Mitglieder des KSV Linzgau Taisersdorf ausgezeichnet (von li.): Ingrid Waldvogel, Erika Stengele, Claudia Martin, Manfred Kaluza, Daniel Höfler, Andreas Rinderle, Christa Rinderle, Tanja Rinderle, Günter Schuster.

 

Klaus Blank, Ehrenmitglied des Südbadischen Ringerverbandes, überreichte zusammen mit dem KSV-Vorsitzenden Stephan Endres die Ehrennadeln des Verbandes.

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